Trekki Tour 2015

 Wie schon in den vergangenen Jahren, so sollte auch heuer die Tour wieder viele neue Etappenabschnittebeinhalten.

Das diesjährige Motto lautet daher:

 Das Ziel liegt dabei im Erlebnis des Weges und des Unterwegsseins,
in der Begegnung mit der Landschaft selbst“.
(Zitat U. Grober)

So wollte ich folgende Landschaften u. Regionen durchstreifen:

Östl. Ruhrgebiet, Märkisches Bergland, Hochsauerland Kreis, Rothaargebirge, Siegen Wittgensteinerland, Westerwald, Limburger Becken, Taunus, Rhein Hessen, Rhein Maingebiet, Mainspitze, Bergstraße, Vorderer Odenwald, Neckartal, Kraichgau, Heilbronner Land, Schwäbische Alb, Ober u. Unterschwaben, Unter u. Ober Allgäu.

 Gestartet wurde wieder in NRW, danach durchquerte ich Hessen, Baden Württemberg und erreichte

schließlich Bayern.

Besonders freute ich mich auf den HSK, Rothaargebirge/Steig, Siegen Wittgensteinerland, Neckargebiet/Tal und die Schwäbische Alb.

Für meine Tourvorbereitungen habe ich, wie gewohnt, die Wintermonate genutzt. Wobei sich der Winter bei uns (Kreis RE in NRW) auf nur 3 Schneetage begrenzte. Das Positive daran war natürlich, dass ich mein Radtraining schon im Februar beginnen konnte. Kalt u. trocken – was will man mehr. Somit hatte ich schon Anfang Mai meine Zielsetzung (3000km in den Beinen) erreicht. Fitness war also ausreichend vorhanden (habe ich natürlich vor dem Start der Tour, beim Mountainbiken in den Allgäuerbergen, getestet).

Die Tour sollte wieder 10 Tage mit nur 9 Etappen umfassen. Den zusätzlichen Tag habe ich mir für Heidelberg reserviert. Die Tourplanung / Streckenführung habe ich, wie immer, anhand meiner Radwegbibel („Rauf aufs Rad“, DIE Radwegnetzkarte vom Bielefelder Verlag) durchgeführt. Auch die Übernachtungen habe ich in den jeweiligen Zielorten vorher reserviert.

Etappenzielorte waren:

Dillenburg 117km, Wiesbaden/Naurod 107km, Heidelberg 127km, Bad Wimpfen 80km, Wernau 110km, Veringenstadt 108km, Blaubeuren 81km, Bad Wörishofen 106km, Vorderburg 63km (Bayern, Oberallgäu).

 Na, dann mal los!

Tag 01, Etappe 1

RE – DO 30km, DO – (Sauerlandexpress)Winterberg – Dillenburg 87km, ges. 117km mit 1200hm, Hochsauerland, Siegen Wittgensteinerland, Lahn Dill Bergland, Westerwald, NRW / Hessen

Start 7Uhr – Ankunft 17.50Uhr

Das Besondere an dieser Etappe war natürlich die Fahrt mit dem Sauerlandexpress, der Siegerland Höhenweg u. Rothaarsteig (bzw. dessen Zubringer). Der Weg der Sinne – ein einzigartiger Wanderweg von Brilon nach Dillenburg, ges. 154km.

Im Vorfeld der ersten Etappe (Rothaarsteig) stand natürlich auch die Fahrbarkeit (mit Gepäck) für mich auf dem Plan. Daher habe ich den Abschnitt von Schanze nach Winterberg vorher getestet.

Will ja mein voll beladenes Reiserad keinen Steilhang hoch wuchten müssen!

Auf dem Anstieg zum Kahler Asten (841m) bzw. zur Hoheleye (730m) waren dann diese bösen Überraschungen. Wände, fast schon Überhänge mussten dort gemeistert werden. Das wäre wirklich kein guter, wahrscheinlich auch zeitaufwändiger, Einstieg in die Tour gewesen. Daher habe ich mich zu folgender Variante entschieden u. bin so ab Winterberg, Neuastenberg, Schmelzhütte, Girkhausen, Dödesberg, Wemlinghausen, Bad Berleburg, Markhausen, Rinthe, Rohrbach, Erndtebrück gefahren.

Ab Benfe begann dann meine Fahrt auf dem Rothaarsteig bzw. Siegerland Höhenweg, – vorbei an der Siegquelle, Irmgarteichen nach Rodenbach.

Kurz nach dem Ortsausgang des kleinen Städtchens lauerte dann doch noch, eine für mich unfahrbare, steile Grobschotterpiste. Selbst noch das Schieben war eine Herausforderung u. ein irrer Kraftakt, den ich dann doch irgendwie schaffte. Schließlich kam ich in Dillenburg (Hessen, Lahn-Dill Kreis) an. Mein Weg zur Pension führte mich direkt durch die Altstadt/Fußgängerzone, – konnte mir also sofort die örtlichen Gasthäuser ansehen.

Meine gebuchte Pension lag in einer kleinen Siedlung direkt am Hang unterhalb des Wilhelmsturm, dem Wahrzeichen von Dillenburg.Nachdem ich eingecheckt, das Reiserad versorgt u. geduscht hatte, schlenderte ich auf einem Wanderweg, hinunter in die Altstadt. Dort kehrte ich beim Italiener ein, bei dem ich mir eine Zwiebelsuppe, Pizza Speziale u. 2 dunkle Weizen gönnte. Spitze. Für den ersten Tag kann ich nur sagen: Tolle (auch schwere) Etappe, klasse Wetter (trocken, kühl), gute Unterkunft, prima Essen – weiter so!

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