Trekkingrad Tour Juni 2008
Von NRW ins Oberallgäu
1. NRW, 2. Hessen, 3. Baden Württemberg, 4. Bayern
(Etappenlängen sind geplant, Übernachtungen reserviert)
Streckenverlauf:
Regio. Radwege: Winterberg, Hallenberg, Battenberg
Lahn-Eder Radweg: Battenberg, Wetter, Marburg
Lahnradweg: Marburg, Gießen
Regio. Radwege:
Gießen, Hanau
Mainradweg:
Hanau, Aschaffenburg, Miltenberg, Wertheim
Liebliches Taubertal Radweg:
Wertheim, Gamburg, Bad Mergentheim, Creglingen, Rothenburg o.d.Tauber
Radweg Romantische Straße:
Rothenburg o.d.Tauber, Dinkelsbühl, Nördlingen, Donauwörth
Regio. Radwege:
Donauwörth, Augsbrg, Schwabmünchen, Bad Wörishofen, Oberbeuren, Wildpodsried, Kempten, Sulzberg, Vorderburg
Montag 2. Juni 2008
Wetter: SUPER
1. Etappe: 50km, Etappenziel ist Winterberg (NRW)
Fahrt mit dem Trekkibike von RE nach DO Hauptbahnhof. 12.47Uhr Abfahrt mit dem Zug nach Winterberg im HSK. Übernachtung in der Pension Braun, Kapellenstr. 1a (02981/2614) (**). Hatte dort ein schönes kleines, sauberes Zimmer. Gutes Frühstück, sehr günstiger Preis(18EUR). – Gerne wieder! –
Ein Wort noch zu Winterberg: Wenn ihr dort Kaffee & Kuchen bzw. eine warme Mahlzeit zu euch nehmt, achtet vorher auf die Preisliste!
Alle Preise sind wohl mit Topzuschlag!!! Ein Beispiel: Ein Weißbier 0,5l = 3.70EUR, teurer als auf allen Hütten in den Allgäuer Bergen. Also Augen auf, sonst wird die Reisekasse schnell unnötig schlanker.
Dienstag 3. Juni 2008
Wetter: sonnig & warm, leichter Gegenwind
2. Etappe: 102km, 440hm, Etappenziel ist Gießen (Hessen)
Nach einem guten Frühstück ging es pünktlich um 8.30Uhr von Winterberg über einen schönen, gut ausgeschilderten Radweg in Richtung Hallenberg, Battenberg u. weiter über den Eder-Lahn Radweg nach Wetter, Marburg. Dort ging es über den Lahnradweg bis Gießen.
Es ist eine landschaftlich sehr schöne / abwechslungsreiche Etappe.
Dort angekommen begann meine Suche am westl. Stadtrand nach der DJH. Sie liegt am Berg (Richard-Schirrmannweg 53 Nähe Krankenhaus, es sind aber zwei verschiedene Auffahrten! Die Jugendherge ist zwar nicht ganz einfach zu finden, dafür aber SUPER. (***) Sehr sauber – tolles Frühstücksbüffet, 18.50EUR alleine im Mehrbettzimmer, – fairer Preis).
– Gerne wieder! – Den Stadtkern erreicht man zu Fuß in ca. 25Min. Dort gibt es dann genügent Möglichkeiten sich zu Beköstigen.
Mittwoch 4. Juni 2008
Wetter: sonnig & warm, zum Nachmittag dann unaufhörlicher Stark/Landregen
3. Etappe: 121km, 650hm, Etappenziel ist Aschaffenburg (Bayern)
Nach einem guten Frühstück ging es um 8.30Uhr weiter. Wollte eigentlich Bad Nauheim über Watzenborn, Grüningen, Holzheim, Gambach, Rockenberg… erreichen. Es gelang mir nicht! Bin immer wieder auf der falschen Fährte gewesen. So hatte ich schon 15km auf dem Tacho u. war quasi immer noch in Gießen. Die Zeit lief – auf einem Wendehammer kam dann die erlösende Auskunft von einem Linienbusfahrer, der mir den Tipp gab, doch der B3 in Richtung Friedberg zu folgen (Straße / Radweg).
Ab Friedberg habe ich dann wieder meine angedachte Route bis Hanau genommen.
Dort angekommen bin ich dann im ströhmenden Regen am Main entlang bis Aschaffenburg (35km) gefahren. Durch die Innenstadt fuhr ich dann in den Stadtteil Goldbach zum Hotel Bleisteinmühle Aschaffenburgerstr. 2 (**) (sauber & preisgünstig, 22EUR, gutes Frühstücksbüffet). Es regnete die ganze Nacht
Donnestag 5. Juni 2008
Wetter: erst wolkig&kühl, später dann sonnig & warm
4. Etappe: 96km, 230hm, Etappenziel ist Gamburg im Taubertal (Baden-Württemberg)
Da der Spessart morgens noch wolkenverhangen war, bin ich nicht über seine Höhen geradelt sondern habe mich für den Mainradweg bis Wertheim entschieden! Dann eben beim nächsten Mal durch den großen Wald!!! Der Mainradweg ist ein sehr schöner u. landschaftlich reizvoller Radweg.
Der Weg führte über Sulzbach, Großwallstadt, Klingenberg nach Miltenberg. Weiter folgt man dem Main über Freudenberg bis Wertheim.
Im Altstadtbereich wechselt dann die Route auf den Klassiker, den Taubertal Radweg. Es ist auf den ersten Kilometern bis Gamburg ein windungsreiches Flüsschen in einer wunderschönen, urigen Landschaft. Schon direkt am Wegesrad vor dem verschlafenen Dörfchen Gamburg fand ich den ersten Hinweis zu meiner gebuchten Unterkunft. Auf einem hübschen Schild war zu lesen: Gästehaus Martin an der Taubertal Brücke(09348/660), Privatzimmer: neu, hell, groß. Nachdem ich im Dorf die Seite der Tauber gewechselt hatte, stand ich auch schon vor dem Gästehaus Martin.
Dort wurde ich mit großen „Hallo“ von der Dame des Hauses herzlich emfangen.
Hatte ein SUPER Zimmer mit einem Spitzenfrühstück (***) u. das alles für 26EUR!
– sehr gerne wieder, das Gästehaus ist jedem Touristen zu empfehlen –
Da es im Dorf kein Gasthof mit „Gut Bürgerlicher Küche“ mehr gibt, emfiehlt sich ein kleiner Sparziergang(2,5km) ins
Nachbardorf Niklashausen. Im Gasthof Hirsch gibt es gutes dunkeles Bier u. lecker Essen.
Freitag 6. Juni 2008
Wetter: sonnig & warm
5. Etappe:79km,540hm Etappenziel ist Rothenburg o.d.Tauber (Bayern)
Hinter Gamburg in Richtung Tauberbischofsheim öffnet sich das Taubertal wieder u. es ist geprägt von der Landwirtschaft. Über Lauda Königshofen geht es weiter nach Bad Mergentheim u. Weikersheim. Landschaft sehr abwechslungsreich u. reizvoll. Die schönen Örtchen sind jetzt aufgereit wie bei einer Perlenkette – daher heißt der Radweg jetzt auch Romantische Straße. Hinter Weikersheim bin ich über den Berg nach Queckbronn, Neubronn, Niederrimbach u. schließlich nach Creglingen geradelt. Ab jetzt geht es über die Höhen u. durch die Tiefen(schönstes Teilstück der heutigen Etappe) bis zum Zielort Rothenburg ob der Tauber.
Dort unternahm ich erst einmal per Rad eine Stadtrundfahrt u. suchte bei dieser Gelegenheit sofort meine Unterkunft / DJH Rossmühle.Als altes Haus mit neuem Kern, so stand sie da. Aber Hallo, hatte ein schönes Einzelzimmer im 2. Stock des Hauses mit einem herlichen Blick auf die mittelalterliche Stadt. (***) Frühstücksbüffet sehr reichhaltig u. gut. Auf „Schusters Rappen“ erkundete ich dann die Stadt u. kehrte in ein fränkisches Wirtshaus „Zum Kloster-Stüble“ zum urigen Nachtmahl ein. KLASSE!
Samstag 7. Juni 2008
Wetter: sonnig & warm, am Nachmittag Gewitter mit Starkregen
6. Etappe: 132km, 835hm Etappenziel ist Donauwörth (Bayern)
Diese Tagesetappe ist länger geworden als gedacht. Wollte nicht durch das Örtchen Schillingsfürst sondern direkt nach Feuchtwangen radeln – dachte eigentlich, daß wäre die bessere Variante. Bin aber von der Ideallinie abgekommen – war aber trotzdem schön.
Man kann ca. 25km einsparen, wenn man auf der Originalroute(Romantische Straße) bleibt. Von Feuchtwangen ging es dann nach Dinkelsbühl. Später dann durch die traumhafte Landschaft des Nörtlinger Ries über Wallerstein nach Nörtlingen. Kurz vor Harburg zwang mich dann eine Gewitterfront mit Starkregen zum Stop in einem bäuerlichen Geräteschuppen.
Die Zeit lief mir davon, so daß ich in der Jugendherberge Donauwörth meine verzögerte Ankunft ankündigte. Kein Problem hieß es von dort nur.
Nach einer ¾ Stunde war die Gewitterfront durch, – nur der Regen hielt an.
Voll aufgerödelt im Regenzeug meisterte ich dann noch die letzten 25km. Ziehmlich verdreckt erreichte ich dann 18.30Uhr die Jugendherberge.
Donauwörth = Regenankunft, genau wie letztes Jahr im Herbst. Hier scheint aber auch mal die Sonne versicherte mir die Herbergsmutter!
Mein Regenzeug durfte ich im Heizungskeller ausbreiten u. es war morgens trocken, so daß ich es wieder in den Packtaschen verstauen konnte (wurde auch nicht mehr gebraucht!). Hatte wieder ein schönes Einzelzimmer in dieser 3Sterne (***) Jugendherberge. Sehr nettes, zuvor kommendes Personal – fast alles ist nach Absprache möglich. Frühstück auch SUPER. Was will man mehr – immer wieder gerne –
Erst mal duschen, dann ein Bier – ab zum Chinesen lecker futtern. Vielleicht noch ein wenig Fern sehen, denn die EM 2008 hatte begonnen.Nach dem guten Essen u. einem weiteren Bier hatte ich dann doch Verlangen die Augen zu schließen.
Die Sonne weckte mich dann frühzeitig u. nach einem üppigen Frühstück ging es dann wieder auf die Piste.