Trekkingbike Tour NRW/Oberallgäu Juni 2009
Mit Navi Garmin eTrex Legend HCx
Im Einsatz ist eine Micro SD-Card mit geladener ToPo D2 (hat einen besseren Kontrast im Display)
Die Einzel-Etappen sind von mir mit der MapSource Software/ToPo D3 (von Garmin) als Etappen Track´s geplant worden.
So konnte es bei längeren Tagesetappen passieren, daß schnell mal über 1000Trackpunkte entstanden. Daher habe ich den jeweiligen
Gesamttrack in 500er Pakete/Track`s unterteilt u. bin sie dann mit der Tracback Funktion des Navi problemlos nachgefahren. Übernachtungen waren reserviert/vorgebucht (DJH, priv. Unterkünfte, kl. Gasthöfe).
Streckenverlauf:
Regio. Radwege: Winterberg, Hallenberg, Battenberg, Lahn-Eder Radweg: Battenberg, Wetter, Marburg, Lahnradweg: Marburg, Gießen
Regio. Radwege: Gießen, Hanau, Mainradweg: Hanau, Aschaffenburg. Durch den Spessart: Aschaffenburg Goldbach, Haibach, Bessenbach, Oberbessenbach, Hessenthal, Rohrbrunn, Schollbrunn, Hasloch, Mainradweg: Hasloch, Wertheim, Liebliches Taubertal Radweg: Wertheim, Gamburg, Bad Mergentheim, Creglingen, Radweg Romantische Straße: Rothenburg o.d.Tauber, Dinkelsbühl, Nördlingen, Donauwörth, Regio. Radwege, z.Teil: 7 Schwabenradweg, Donauwörth, Mertingen, Druisheim, Nordendorf, Westendorf, Biberbach, Eisenbrechtshofen, Achsheim, Gablingen, Augsburg
Wertach Radweg: Augsburg, Ettringen, Türkheim, Irsingen, Bad Wörishofen
Mittwoch 17. Juni 2009
Wetter: SUPER
1. Etappe: 35km, Etappenziel ist Winterberg(NRW) Fahrt mit dem Trekking Bike von RE nach DO Hauptbahnhof. Ich benutzte:
Regio. Radwege. Ab Henrichenburg fuhr ich entlang dem Dortmund-Ems Kanal bis DO Lindenhorst/Eving. Durch den Freizeitpark Fredenbaum ging es in Richtung DO City. Die Abfahrt war 12.47Uhr mit der DB nach Winterberg im HSK. Übernachtung wieder(wie im vergangenem Jahr) in der Pension Braun, Kapellenstr. 1a (02981/2614) (**).
Ich hatte dort ein schönes kleines, sauberes Zimmer. Gutes Frühstück, sehr günstiger Preis(20EUR). – Gerne wieder! –
Donnestag 18. Juni 2009
Wetter: Abfahrt im Nieselregen, danach wurde der Tag noch richtig schön
2. Etappe: 108km, 635hm, Etappenziel ist Gießen (Hessen)
Nach einem guten Frühstück ging es pünktlich um 8.30Uhr von Winterberg, im einsetzenden Nieselregen, über einen schönen, gut ausgeschilderten Radweg in Richtung Hallenberg, Battenberg u. weiter über den Eder-Lahn Radweg nach Wetter, Marburg.
Dort ging es über den Lahnradweg bis Gießen. Es ist eine landschaftlich sehr schöne/abwechslungsreiche Etappe. Dort angekommen war es, auch Dank NAVI, kein Problem die DJH zu finden(ich war letztes Jahr auch hier). Sie liegt am Berg (Richard-Schirrmannweg 53 Nähe Krankenhaus).
Achtung, es gibt zwei verschiedene Auffahrten – eine davon endet am Krankenhaus!
Die Jugendherge ist SUPER (***) Sehr sauber – tolles Frühstücksbüffet, Preis 18.50EUR dafür zu dritt im Mehrbettzimmer – Fairer Preis. – Gerne wieder! – Den Stadtkern erreicht man zu Fuß in ca. 25Min. Nähe der Lahn, auf der li. Seite stadteinwärts ist ein sehr gutes griechisches Restaurant.
Freitag 19. Juni 2009
Wetter: erst bedeckt dann sonnig & warm
3. Etappe: 113km, 450hm, Etappenziel ist Aschaffenburg (Bayern)
Nach einem guten Frühstück ging es um 8.30Uhr weiter.
Dank dem NAVI habe ich sofort u. ohne Umwege die richtige Strecke nach Bad Nauheim über Watzenborn, Grüningen, Holzheim, Gambach, Rockenberg… erreicht.
Von Friedberg aus habe ich dann meine angedachte Route bis Hanau genommen. Das Wetter war gut u. so konnte ich dann, nachdem ich mit einer Fähre den Main querte, weiter über den Mainradweg bis Aschaffenburg fahren. Durch die Innenstadt gelangte ich dann in den Stadtteil Goldbach und zum Hotel Bleisteinmühle Aschaffenburgerstr. 2
(sauber & preisgünstig, 22EUR, gutes Frühstücksbüffet).
Um einen „Gut Bürgerlichen Gasthof“ zu finden, sollte man ruhig einige Schritte in den Ortsteil Goldbach unternehmen,
– denn im Schatten der Kirche gibt es immer einen guten Gasthof, so auch hier. Essen u. die dortigen einheimischen Gäste waren SPITZE.
Samstag 20. Juni 2009
Wetter: trocken, sonnig & warm
4. Etappe: 68km, 820hm, Etappenziel ist Gamburg im Taubertal (Baden-Württemberg)
Spessart, – der große Wald. Heute passte alles. Bestes Radlerwetter.
Der Weg führte mich auf Regio. Radwege über die Höhenlinien auf direktem Weg(Spessart Hochstrasse) durch das riesige Waldgebiet.
Fazit Spessart: Der Weg ist schön aber eintönig. Man fährt hinter Oberbessenbach in den Wald u. kommt erst vor Schollbrunn wieder heraus – man sieht nur Bäume. Der Blick in die Ferne ist kaum möglich. GESCHMACKSACHE!
Ab dem Scheitelpunkt der Strecke(kurz hinter Rohrbrunn 460m/540m) ging es in rasanter Fahrt hinunter zum Main. So gelangte ich über Schollbrunn nach Hasloch. Danach erreichte ich wieder den Mainradweg u. folgte diesem bis Wertheim. Im Altstadtbereich wechselte dann die Route auf den Klassiker, den Taubertal Radweg. Die Tauber ist auf den ersten Kilometern bis Gamburg ein windungsreiches Flüsschen in einer wunderschönen, urigen Landschaft. Schon direkt am Wegrand vor dem verschlafenen Dörfchen Gamburg fand ich den ersten Hinweis zu meiner gebuchten Unterkunft. Auf einem hübschen Schild war zu lesen:
Gästehaus Martin an der Taubertal Brücke(09348/660), Privatzimmer: neu, hell, groß.
Nachdem ich im Dorf die Seite der Tauber gewechselt hatte, stand ich auch schon vor dem Gästehaus Martin.
Da ich viel früher Gamburg erreichte als angekündigt, traf ich meine Gastgeber nicht an. Somit hatte ich noch genügend Zeit, um mal kurz ins Nachbardorf Niklashausen zu radeln.
Da es in Gamburg kein Gasthof im herkömmlichen Sinne mehr gibt, sollte man den Hirsch in Niklashausen besuchen(zu Fuß 1,5km). Dort gibt es gutes dunkeles Bier u. lecker Essen. Nachdem ich mich über die Öffnungszeiten des Gasthofes informiert hatte, radelte ich wieder zurück nach Gamburg.
In der Pension Martin wurde ich freudig begrüßt u. bekam wieder(wie im Vorjahr) ein SUPER Zimmer mit Spitzenfrühstück (***) u. das alles für 26EUR!
– Sehr gerne wieder, das Gästehaus Martin ist jedem Touristen zu empfehlen!!! –
Sonntag 21. Juni 2009
Wetter: sonnig aber kalt, etwas Regen
5. Etappe: 85km, 450hm Etappenziel ist Rothenburg o.d. Tauber(Bayern)
Hinter Gamburg in Richtung Tauberbischofsheim öffnet sich das Taubertal wieder u. es ist geprägt von der Landwirtschaft. Über Lauda Königshofen geht es weiter nach Bad Mergentheim, Weikersheim u. Creglingen – Landschaft sehr abwechslungsreich u. reizvoll.
Die schönen Örtchen sind jetzt aufgereiht wie bei einer Perlenkette – daher heißt der Radweg jetzt auch Romantische Straße. Ab Creglingen bin ich dann mal über Regio. Radwege(nicht weiter über Romantische Straße) geradelt(Münster, Schmerbach, Schwarzenbronn, Reutsachsen), um Rothenburg o.d. Tauber zu erreichen.
Dort unternahm ich erst einmal per Rad eine Stadtrundfahrt u. suchte bei dieser Gelegenheit sofort meine priv. Unterkunft, da die DJH Rossmühle ausgebucht war. Es war ein altes Haus, gut renoviert im alten Stil. Dort bekam ich ein schönes Zimmer im 2. Stock des Hauses mit Blick auf die mittelalterliche Stadt, gutes Frühstücksbüffet (**) Pension Di Vivo, Rosengasse 12.
Auf „Schusters Rappen“ erkundete ich dann nochmals die Stadt(Rathausturm) u. kehrte in ein fränkisches Wirtshaus „Zum Kloster-Stüble“ zum urigen Nachtmahl ein. KLASSE!
Montag 22. Juni 2009
Wetter: kalt u. bedeckt, etwas Sonne – oft Regenschauer
6. Etappe: 120km, 700hm Etappenziel ist Donauwörth, Zirgesheim(Bayern)
Dieses mal nahm ich ab Rothenburg den direkten Weg nach Schillingsfürst(Originalroute Romantische Straße), um nicht wieder die Ideallinie nach Feuchtwangen wie im vergangenen Jahr, zu verfehlen. Alles gut gefunden u. die Etappe verkürzte sich somit um 25km. Von Feuchtwangen ging es dann nach Dinkelsbühl.
Dort zwang mich dann der Regen das Regenzeug anzuziehen. Erst viel später, in der traumhaften Landschaft des Nörtlinger Ries, konnte ich es erst wieder ablegen! Weiter ging es dann über Wallerstein nach Nörtlingen.
Kurz nach Harburg zwang mich dann eine Gewitterfront mit Starkregen zum Stop in einer Eisenbahnunterführung – Regenzeug anlegen, das Wettrennen mit dem Wetter hatte ich für heute verlohren. Da die Jugendherberge Donauwörth ausgebucht war mußte ich ja weiter in den Ortsteil Zirgesheim.
Donauwörth = Regenankunft, genau wie im letzten Jahr. Scheint hier eigentlich auch mal die Sonne?
Im Gasthof Mayer wurde ich schon erwartet. Ich erzählte vom schlechten Wetter meiner Tagesetappe u. entschuldigte damit meine verzögerte Ankunft. Kein Problem hieß es dann nur. Ich bekam ein sehr schönes, großes Zimmer mit angestellter Heizung! Das Fahrrad
konnte abgesprizt werden u. fand Platz in einer gr. Garage. Danach gönnte ich mir dann einen tollen Grillteller u. dunkeles Bier. Draußen regnet es.