2012 Trekkingrad Tour ins Allgäu
Start: Recklinghausen
mit dem Rad bis Dortmund HBF – mit dem Zug bis Winterberg, dort weiter …
Medelon, Frankenberg, Kirchhain, Neustadt, Alsfeld, Lauterbach, Fulda, Gersfeld, Oberweissenbrunn, (Kreuzberg) Kloster Kreuzberg ,Poppenhausen,Schweinfurt, Haßfurt, Bamberg, Forchheim, Erlangen, Nürnberg,
Hilpoltstein, Kipfenberg, Eichstätt, Dollnstein, Wellheim, Rennertshofen, Marxheim, Donauwörth,
7-Schwabenradweg, ab Augsburg Wertachradweg, Bad Wörishofen, Irsee, Günzach, Wildpoldried, Betzigau, Durach, Sulzberg, Vorderburg
Bundesländer:
NRW, Hessen, Bayern,
Landschaften:
Hochsauerland, Rhön, Steigerwald, Fränkische Alb, Altmühltal, Donaumoos, Unter- u. Oberallgäu
Flüße:
Orke, Eder, Fränkische Saale, Fulda, Brend, Main, Regnitz, Main-Donau Kanal, Pegnitz, Altmühl, Amper, Donau, Wertach
Radwege:
Regioradwege, Orketalradweg, Ederradweg, Hessische Fernradwege: R6, R2, R1, Rhönradweg, Main/Rhönradweg,
Mainradweg, Altmühltalradweg, Donauradweg,
Romantische Straße, 7 Schwabenroute, Wertachradweg, Allgäuradweg
Vorläufige grobe Planung: ca. 750km
Tag 01: Etappe 1: RE – DO (40km) mit DB weiter bis Winterberg – weiter per Rad:
Medelon – Sachsenberg – Frankenberg (30km) ca. 70km, priv. Übernachtung
Tag 02, Etappe 2: Frankenberg – Fulda ca. 100km, DJH
Tag 03, Etappe 3: Fulda – Gersfeld -(Kreuzberg) Kloster Kreuzberg ca. 45km, priv. Übernachtung
Tag 04, Etappe 4: Kl. Kreuzberg – Bamberg ca. 120km, DJH
Tag 05, Etappe 5: Bamberg – Nürnberg ca. 75 km, + 1 Tag
Tag 06 Nürnberg Stadtbesichtigung
Tag 07, Etappe 6: Nürnberg – Kipfenberg (Altmühltal) ca. 80km, priv. Übernachtung
Tag 08, Etappe 7: Kipfenberg – Donauwörth ca. 85km, DJH
Tag 09, Etappe 8: Donauwörth – Bad Wörishofen ca. 107km, priv. Übernachtung
Tag 10, Etappe 9: Bad Wörishofen – Vorderburg ca. 66km
NRW / Allgäu 2012: 755km, 5350hm, 9 Etappen, 10 Tage auf Tour
Praxistest mit dem Steppenwolf Tao FS Reiserad (umgebaut zum Pedelec/E. Bike) auf der Trekkitour NRW/Allgäu
Tag 1, Etappe 1: 65km, 330hm
Start: Recklinghausen
mit dem Rad bis Dortmund HBF – mit dem Zug bis Winterberg, dort dann mit dem Bike weiter …
Medelon, Frankenberg, priv. Unterkunft Die beste u. schnellste Möglichkeit mit dem Bike nach Dortmund zu gelangen, ist für mich der idyllische Emscher Radweg. Den kann man sehr bequem bis DO Ewing Fredebaumpark fahren. Weiter bis zum HBF ist dann nur noch ein Katzensprung. Dann heißt es nur noch eine Fahrkarte zu besorgen u. ab mit dem neuen Aufzug hinauf zum wartenden Sauerlandexpress.
Der Zug war schon sehr gut mit Reisende u. deren Trekkingräder belegt. Die meisten der Touristen wollten ab Winterberg den preisgekrönten Ruhrtalradweg fahren, der bei Duisburg in den Rhein mündet. Für mich hingegen fängt ja meine Deutschlandtour erst so richtig in W. Berg an.
Von dort ging es über den Orketalradweg, durch den Naturpark Rothaargebirge, bis nach Frankenberg in Hessen weiter. (Winterberg liegt fast auf der Grenze zwischen NRW u. Hessen) Der Weg dort hin ist teilweise recht hügelig, so dass ich zwischendurch immer wieder mal in den E – Betrieb umschalten konnte. Der Motor summte leise in der 3ten Gangstufe und brachte mich mit dem voll bepackten Rad zügig den Berg hinauf.
So erreichte ich problemlos das 1.Etappenziel.
2. Etappe
Tag 2, Etappe 2: 115km, 1100hm Frankenberg – Fulda Neuenberg, DJH
Schon auf der 2. Etappe meiner NRW / Bayern Tour kam das umgebaute Rad an seine technischen Grenzen.
Vollbepackt stellte sich in der Altstadt von Frankenberg, in einem Steilanstieg auf groben Flastersteinen, ein technischer Defekt ein: der Motor ruckte nur noch bzw. zog nicht mehr durch.
Selbst nach einer halben Stunde Fahrt mit abgestellten Motor, tat sich nach einem Neuversuch nichts mehr!
Bei der Kontrolle des gesamten System fand ich den Fehler: KABELBRAND
Das von mir verlegte Kabel vom Motor zum Kontroller war wohl vom Querschnitt her unterdimensioniert. Die drei Adern waren an der Verbindung zum Originalkabel in sich verschmort. Der Antriebsmotor hat wohl so viel Strom gezogen u. die Adern zum Glühen gebracht, so dass alles verschmorte.
Nachdem ich die defekte Stelle heraus geschnitten hatte, war das Kabel leider zu kurz u. Ersatz war nicht vorhanden
( Fuhr die Tour dann nur noch mit Manpower zu Ende )
Das war ja eine Situation, die so nicht gedacht war. Die gesamte Tour hatte ich eigentlich auf das Pedelec zugeschnitten – über die Berge u. nicht mehr drum herum. Nun gab es aber einige Faktoren, die mir das Fahren schwieriger machten:
1.: Ich hatte vor dem Start meiner Tour im Hinterrad die Kassette mit der Bergübersetzung 11 / 34Z gegen 11 / 28Z gewechselt
2.: Den 36V Akku, mit einem Gewicht von ca. 6kg, kann ich auf dieser Tour nicht mehr gebrauchen
3.: Die vorderen Packtaschen (unter anderem mit dem Akkuladegerät) könnten auch abgenommen werden
Es half nichts, ich mußte ja eh weiter – war auch schon ein wenig im Zeitrückstand geraten. Die Landschaft war herrlich u. an den Anstiegen merkte ich deutlich die schon beschriebenen Handykaps. Im Verlauf des Tages wurde das Wetter deutlich schlechter u. auf den letzten 20km nach Fulda holte mich der Regen ein.
Den ganzen Tag über grübelteich über meine Situation nach. Kam dann zu folgender Entscheidung: Versuche verschiedene Sachen in der Jugendherberge zwischen zu lagern. In spätestens 2 Wochen, auf der Heimfahrt mit dem PKW, kommeichja eh auf der A7 an Fulda vorbei. Am Spätnachmittag sprach ich dann in der Jugendherberge alles mit dem Herbergsvater durch. – „Kein Problem“, hieß es verständnisvoll ! So ließ ich den Akku u. die vorderen Packtaschen (mit Teilen, die nun nicht mehr gebraucht wurden) in der Jugendherberge. Mir viel ein Stein vom Herzen. Das Bike war nun natürlich auch wieder deutlich leichter geworden – damit werde ich schon auf die Berge kommen, trotz der Übersetzung. Doch Morgen zuerst hinauf zur Wasserkuppe u. dann noch rauf zum Kloster Kreuzberg – das werde ich mir wohl nicht antun. In der Jugendherberge bekam ich dann noch eine Pizza u. 2 Fläschchen Bier – danach war dieser ereignisreiche Tag gelaufen. Es regnet immer noch.