Etappe 1: NRW / Hessen (30km + 63km = 93km)

RE – DO Hbf, – mit der DB weiter bis Winterberg – von dort dann durchs Orketal Richtung Medelon u. zum Edersee. Ankunft Nachmittags 16.15Uhr in Hemfurth

Auf Grund der „guten Witterung – der Winter 2013/14 viel ja aus“, konnte ich schon frühzeitig im Jahr mit dem Radtraining beginnen. So entfiel das Heimtrainer Programm für mich komplett (gut so!) u. ich konnte auf die Straße. Schön dosiert u. nicht zu viel, – ende Mai hatte ich dann schon gut 3000km auf dem Tacho.

Zum Abschluß noch zum MTBiken ins Allgäu – das paßte! Von mir aus kanns jetzt losgehen.

Montags (Mitte Juni) gegen 8.30Uhr nahm ich dann, bei trocken kühlen Wetter, meine diesjährige Deutschlandtour in Angriff. Habe mir den Emscherradweg (RW) bis Dortmund dafür ausgewählt. Da der Sauerland Express um 10.41Uhr seine Fahrt aufnehmen sollte, hatte ich ausreichend Zeit u. brauchte auch nicht im Sprint nach Dortmund radeln. Da ich meine Fahrkarten (fürs Rad und für mich) schon vorher gekauft hatte, konnte ich, nachdem ich den Bahnhof erreicht hatte, sofort meinen Weg auf den Bahnsteig nehmen.

Der Sauerlandexpress fuhr nach ca.15 Minuten (schon aus Winterberg kommend) in den Hauptbahnhof ein u. nachdem alle Passagiere ausgestiegen waren, konnte ich mir in Ruhe einen Platz, im vorgesehenen Bereich des Zuges, auswählen. Es waren erstaunlicher weise nicht viele Radl Fahrer, mit dem Ziel Winterberg, unterwegs. In meinem Wagon waren nur drei Trekkingbike Fahrer u. ein Mountainbiker.

Nachdem sich der Zug nach ca. 30 Minuten in Bewegung setzte, begann für mich das große Abenteuer Deutschlandtour 2014.

Schon nach kurzer Zeit sprach mich ein älterer Mitreisender an u. teilte mir sein Reiseziel (Ruhrtalradweg nach Duisburg) mit. Er wollte natürlich wissen, wo ich wohl hin wolle u. lauschte dann erstaunt meinen Ausführungen. Ich zeigte ihm dann meine, von mir ausgearbeiteten, Reiseunterlagen. Besonders erstaunt war er von „meiner Bibel“ mit dem Titel „Rauf aufs Rad“ vom Bielefelder Verlag (BVA, Radfernwege in Deutschland, www.fahrrad-buecher-karten.de). Es ist eine übergroße Faltkarte von Deutschland, auf der das Radfernwegenetz der ganzen BRD, eingetragen ist. Dort kann man sich austoben u. viele Wege mit einander verbinden u. kombinieren. Schon ergibt sich z. B. eine Route von NRW über Hessen, Thüringen nach Bayern. Genau so bin ich auch in diesem Jahr wieder vorgegangen.

Der Zug hielt pünktlich im Winterberger Sackbahnhof (immer noch so schäbig wie vor einigen Jahren!) u. die Touris verließen ihn. Die meisten Trekkingbike Fahrer lenkten ihre Räder Richtung Ruhrquelle.

Ich machte mich zum Orketal RW auf den Weg u. folgte diesem dann, talabwärts in schneller Fahrt, bis Medelon. Fuhr dort dann auf ruhigen Landstraßen bis nach Ederbringhausen im Edertal weiter. Dort blieb ich dann bis Kirchlotheim / Herzhausen auf dem Eder RW. Auf dem Hessischen R5, der direkt am Edersee verläuft, radelte ich bis Hemfurth, meinem heutigen Etappenziel, weiter.

Kurz hinter Rehbach, auf der Dornröschenshöh lag der gleichnamige Gasthof/Waldhotel, in dem ich mein Quatier reserviert hatte. Gegen 16.15Uhr betrat ich mein Zimmer im Hotel, duschte kurz u. machte mich noch zu einer kleinen Wanderung auf den Weg. Ich wollte ja zum Tree Top Walk, Hessens erstern Baumkronenweg. Versprochen werden einzigartige Aus- u. Einblicke in die bizarre Landschaft alter Baumbestände u. mit toller Aussicht auf den Edersee. Dieses Naturerlebnis lag nur 15 Minuten Gehzeit vom Hotel, direkt am Südufer des Edersees, entfernt. Dort dann angekommen, spazierte ich auf diesem künstl. angelegten Weg vom Waldboden Niveau bis hinauf einer Höhe von gut 30m, zum Baumkronendach.

Ein wirklich spektakuläres u. unvergessliches Walderlebnis. Der Höhepunkt dieses Naturerlebnisses war dann auch die 360° Aussichtsterasse mit tollem, freien Blick auf den Edersee u. zum Schloß Waldeck. Das war mal etwas anderes, – ganz toll, hat mir wirklich gut gefallen!

Wieder im Waldhotel angekommen, wurde es Zeit für ein gutes Abendessen u. `nen Schluck Bier wäre ja auch nicht schlecht. Das Restaurant war SUUUPER u. ich wurde prächtig verköstigt. Danach, auf meinem Zimmer machte ich noch die übliche Tagesbuchführung u. fütterte das NAVI mit den Tourdaten der 2te Etappe. Noch etwas Fußball u. eine Hopfenkaltschale – ein toller Tag, – kann jetzt so weiter gehen.

…weiter