Im Reich der Steine – die Sächsische Schweiz

Liebstadt, mein Urlaubsort in Sachsen, liegt ca. 25km von Pirna an der B 172 am Rande des Osterzgebirge im Tal der Seidewitz. Das Städtchen wurde 1286 gegründet und wird zum einen von der 500 Jahre alten Stadtkirche und zum anderen von der Burg Kuckuckstein geprägt. Das Darf, mit seinem dreieckigen Marktplatz, liegt in einer reizvollen hügeligen Landschaft mit großflächigen Wäldern.
Mitten im Herzen des Dorfes liegt der Gasthof „Stadtschänke“ in dem ich Quatier bezogen hatte. Saubere – und preisgünstige Zimmer, sehr gute Küche und freundliche Gastgeber machten mich die 2 Wochen so richtig glücklich !
Liebstadt ist sehr zentral gelegen und bietet somit Möglichkeiten zu Ausflügen und Wanderungen (Biketouren) in die Sächsische Schweiz, Tschechien, Osterzgebirge oder nach Dresden, Meißen, Moritzburg …

Die Obere Schleuse

Aus Hinterhermsdorf (hintere Saechsische Schweiz) führt ein Waldweg zur Oberen Schleuse im Kirnitzschtal. Schon 1580 wurde hier ein über 700m langer und 4m tiefer Flößerteich errichtet. Mit der Wucht des aufgestauten Wassers wurde das gefällt Holz bis in die Elbe mitgerissen.
1879 richtete man auf dem Teich eine Kahnfahrt für Wanderer ein.
Bei schweren Regenfällen dient der See auch als erstes Rückhaltebecken, um die Wassermassen gezielt der Elbe zu zuführen.

Der Kuhstall

Vom Lichtenhainer Wasserfall ist in einem halbstündigem Fußmarsch der Kuhstall zu erreichen. Diese, durch einen Felsen hindurchgehende natürliche Höhle, ist einzigartig in ihrer Größe. Durch einen Felsriss und über steile Eisenstufen (die Himmelsleiter) erreicht man das Dach der Felsformation Wildenstein (337m).

Der Lichtenhainer Wasserfall

Zu erreichen ist dieser künstlich angelegte Wasserfall von Bad Schandau aus. Eine elektrische Überland – Straßenbahn, die schon seid 1898 besteht, pendelt mehrmals täglich auf der 7,4km langen Trasse im Kirnitzschtal.
Früher, zu Zeiten August des Starken, wurden die Wassermassen für dieses Wasserspektakel nur gegen Bares freigegeben. Heute sprudelt der Wasserfall regelmäßig und es hängt nur noch eine Spendenkasse an der Wand.

Festung Königstein

Die Geschichte der Festungsanlage läßt sich über 750 Jahre zurückverfolgen. Im 15. Jahrhundert gelangte der Königstein an die Wettiner, die ihn zur uneinnehmbaren Landfestung ausbauten. Innerhalb der 2200m langen Mauerkrone entstand auf 9,5ha eine kleine Stadt mit ca. 30 Bauwerken.
Bemerkenswert:
Ein 152,5m tiefer Brunnen. Im neuen Zeughaus befindet sich eine militärische Ausstellung. In der Georgen Burg gibt es Ausstellungen zur Bau – und Gefängniseschichte.

Der Lilienstein

Gegenüber der Festung Königstein, steht in der grossen Elbschleife der Lilienstein (415m).
Diesen imposanten Tafelberg kann man auf einem bequen, so doch stufenreichen Weg, von Waltersdorf aus aus erreichen. Am Fuße der bewaldeten Felsformation liegt ein größerer Wanderparkplatz. Dort geht`s los.
Oben angelangt, kann mann sich an einem Imbiss stärken um danach, über eine der vielen Leitern in den Felsen, die einzelnen Aussichtspunkte zu erklimmen (Trittsicherheit u. Schwindelfreiheit sollten vorhanden sein!).
Belohnt wird man von herlichen Blicken zur Bastei, den Schrammsteinen, dem Pfaffenstein und, und, und.

Wasserpalais Schloß Pillnitz

Dresden wäre ohne seine grandiose Lage im Elbtal nicht das, was es ist. Den besonders schönen Elbhang prägen noch heute die Dörfer Loschwitz, Blasewitz und Pillnitz. Wohlhabende Bürger errichteten dort aufwendige Villen. Auch August der Starke erkannte schon im Jahr 1721 den Reiz des Elbtals und ließ dort (in Pillnitz) ein „indianisches Lustschloss“ erbauen.
Mit seinen geschwungenen Dächern und exotischen Malereien holten die damaligen Baumeister etwas von der Atmosphäre Asiens an die Elbe. An die Schloßanlage schließt sich ein ausgedehnter Park an mit der Orangerie, Englischem und Chinesischem Pavillion sowie einem Palmenhaus. Ein modernes gläsernes Winterhaus beherbergt eine baumgroße Kamelie, die schon 1770 an die Elbe kam.

Das Blaue Wunder

Die Stahlbrücke mit dem namengebenden blauen Schutzanstrich gehört zu den Wahrzeichen Dresdens. Seit 1893 verbindet sie als eine der ersten Hängebrücken Europas (Spannweite zwischen den Uferpfeilern 141m) die beiden Stadtteile Blasewitz und Loschwitz.
In letzter Sekunde wurde die Sprengung der Brücke durch die Deutsche Wehrmacht kurz vor Kriegsende verhindert.

Die Standseilbahn

Schon im letzten Jahrhundert entstand 1898 bis 1900 die Schwebeseilbahn. Den Höhenunterschied von 84m zwischen der Talstation an der Pillnitzer Landstraße und der Loschwitzhöhe überwindet sie in 3 Minuten.

Das Jagdschloß Moritzburg

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