Etappe 4) Bad Hersfeld – Kloster Kreuzberg (Bayern), 100km, 1560hm, 7h

(zum Vergrößern der Bilder, einfach jeweils anklicken)

Heute sollte die Etappe durch 3 Bundesländer: Hessen, Thüringen, Bayern verlaufen.

Als ich mich mit einem reichhaltigen Frühstück gestärkt hatte, startete ich um 8.45Uhr, bei wiederum gutem Wetter, zu meiner Tagestour. Als erstes, noch in Osthessen bei Ausbach unterwegs, sah ich schon in der Ferne, die bleichen Abraumhalden des Kalibergbaus Betrieb (K+S) von Philippstal. (In der Nähe ist auch das Mündungsgebiet der Ulster in die Werra.)

Die bleichen Riesen sind immer wieder sehr imposant anzuschauen. Ich radelte schon bald daran vorbei und befuhr nun den Rhön – bzw. Ulster RW bei Unterbrezbach (schon in Thüringen, Wartburgkreis, WAK). Somit hatte ich die Landesgrenz überquert und folgte dem Ulsterradweg für viele Kilometer bis in die Bayerische Rhön.

Kam in Unterbrezbach noch an der Kaligrube (K+S, Schacht II) vorbei, bevor ich dann wieder in wunderbarer, ruhiger Natur unterwegs war. Es waren hier heute auch nur sehr wenige Radfahrer unterwegs, denen ich begegnete.

Weiter auf thüringischem Landesgebiet fuhr ich weiter Richtung Buttlar, Geisa, Schleid, Motzlar bevor ich in Günthers kurz vor Tann (Rhön), wieder Hessen erreichte. In der Nähe von Hilders erreichte ich schließlich den Abzweig zum Milseburg RW. Ich blieb auf dem Ulster RW bis Wüstensachsen. Nur wenige Kilometer von dort befindet sich die Ulsterquelle (860m ü NN).

In Wüstensachsen wechselte ich auf die dortige Bundesstraße und radelte auf ihr bergan. War dann bald in einer Höhe von 820m ü NN, bevor es dann rasant über Rhönhaus hinunter nach Bischofsheim a.d.Rhön (440m ü NN) ging.

Nun waren es nur noch 7km bis zum Kloster (850m ü NN), oben auf dem Kreuzberg. Also nahm ich auch noch die letzte Herausforderung, Bergankunft mit einer maximalen Steigung von 18%, in Angriff. Mit dem Motor kein Problem, – wenn ich da an die Jahre zuvor zurückdenke…, das war immer ARBEIT PUR (nur mit Manpower). Hier oben waren, wie immer, die Biergärten gut gefüllt – es heißt ja auch „Der Bierberg“. Ich konnte zügig einchecken, mein Trekkingrad in einer Großgarage unterstellen und anschließend mein Zimmer im Antonius Trackt beziehen.

Dann holte ich mir erst einmal einen Humpen (1l) von dem hier, bernsteinfarbenen, gebrauten Bier – nach diesem tollen Tag, köstlich!

Das Abendbrot, Schweinsbraten in dunkler Biersauce mit Sauerkraut und Semmelknödel, nahm ich im Elisäushaus Restaurant zu mir. Danach suchte ich wieder mein Zimmer auf und schrieb die Daten der heutigen Etappe in mein Roadbook. Die Akkus hängen zum Aufladen an der Steckdose, denn die haben heute einen guten Job gemacht. Die 1560hm der gefahrenen Etappe hatten schon viel Energie gefordert. Bei 120kg Gesamtgewicht (Mann & Maschine, mit Gepäck) ist das ja wohl einleuchtend!

Fazit:

Das Wetter u. die Landschaft war wieder fantastisch. Die Radwege, speziell in Hessen, sind echt lobenswert. Der Streckenabschnitt in Thüringen, ehemaliges innerdeutsches Grenzgebiet, war absolut naturbelassen. SUPER!

…weiter zur 5. Etappe

zurück