Etappe 3: Kloster Kreuzberg (Bayern) – Höchberg (Bayern), 120km, 1270hm
Abfahrt: 9.15Uhr,
Ankunft: 15.45Uhr
Fahrzeit: 6.5h
Wetter: Sonne, blauer Himmel, oben noch kühl unten schon 18 Grad, Tendenz steigend – bis auf 25 Grad
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Frühstück ab 8Uhr mit der schon beschriebenen Prozedur. Danach holte ich mein Fahrrad nach vorne, sattelte es auf u. gab die Zimmerschlüssel wieder in der Klosterforte ab. Nach der herzlichen Verabschiedung nahm ich dann gegen 9.15Uhr die heutige Etappe unter die Räder.
Zuerst ging es mal in zügiger Fahrt durch den Wald hinunter nach Langenleiten. Hier hatte ich nochmals einen schönen Blick zurück/hinauf zum dicht bewaldeten Kreuzberg. Bei der Gelegenheit zog ich mir schon einmal die lange Jacke aus, denn hier waren schon angenehmere Temperaturen.
Auf der weiteren Talfahrt, noch vor dem Örtchen Burgkardrot, gesellte sich ein Rennradfahrer zu mir. Er fragte mich freundlich nach meinem Reiseziel. Als ich ihm vom Allgäu erzählte lachte er herzlich u. erzählte mir, das er auch bis Oberstdorf wollte. Nun bemerkte ich auch seinen Rucksack. Er war auch schon einige Tage (Norddeutschland) unterwegs u. wollte heute noch bis Rothenburg o.d. Tauber kommen. Er fuhr 230km Etappen, hatte daher auch nicht so viel Zeit zum Plaudern. Wir verabschiedeten uns u. er nahm wieder richtig Fahrt auf – verlohr ihn auch schnell aus den Augen. Bald erreichte ich Bad Kissingen. Ich fuhr gelassen an der neu restaurierten Saline / Gradierwerk vorbei, weiter durch den Luitpoldpark. Überquerte dort noch die fränkische Saale auf dem namensgleichen Radweg u. tauchte dann in den Kurgarten ein.
Danach reihten sich noch einige Tennis bzw. Fußballplätze, entlang des Weges auf. Abschließend ging es dann noch an der städtischen Kläranlage vorbei , – so verließ ich dann schließlich wieder Bad Kissingen. Einige Kilometer weiter ging es am Golfplatz vorbei u. über die A7 nach Fuchsstadt. Dort verließ ich noch vor Hammelburg den Fränkischen Saale RW.
Durch Wald u. Flur mit landwirtschaftliche Großflächen, näherte ich mich dem Wernradweg bzw. dem Main. An einer lauschigen Schutzhütte auf dem Wern RW hielt ich an u. kramte aus der hinteren rechten Packtasche, mein Lunchpaket hervor. Hatte da noch, ein dick mit Wurst belegtes Frühstückssemmel, über das ich mich jetzt hermachte. Köstlich! Nach dieser kurzen Rast fuhr ich gesättigt weiter. Hinter Thüngen verlief der Radweg durch die ersten Ausläufer der Mainweinberge hinunter zum Main.
In Himmelstadt, auf der gegenüberliegenden Seite, hatte ich dann den Main RW Richtung Würzburg erreicht. Diesen verließ ich dann kurz drauf wieder in Zellingen, um wieder an Höhe zu gewinnen, – hinauf nach Leinach. Ich hatte den Weg durch das hügelige Hinterland von Höchberg extra so gewählt, um dem Trubel in Würzburg zu umgehen. Es wäre zwar kürzer gewesen, doch der Main RW ist dort einfach zu stark frequentiert. So konnte ich noch diese schöne Landschaft, bei tollem Wetter, erleben u. genießen. Am Nachmittag erreichte ich dann Höchberg, mit dem mir schon bekannten Gasthof/Metzgerei „Zum Goldenen Löwen“. Nach der Anmeldung u. meinem obligatorischen Anruf in die Heimat, brachte ich meine Sachen sowie 2 Flaschen Bier aufs Zimmer. Mein Rad durfte ich in der Hausgarage abstellen. Alles GUT!
Als ich dann wieder auf meinem Zimmer war, öffnete ich eine Flasche Bier – das zischte, denn die Temperaturen hatten doch deutlich bis auf 25 Grad angezogen. Im kühlen Zimmer arbeitete ich nun zügig meine Hausaufgaben ab, bevor ich unter die Dusche hüpfte. Danach gönnte ich mir noch ein Stündchen Ruhe bevor ich hinunter ins Restaurant ging. Dort wurde mir ein Tisch zugewiesen, an dem ich Platz nehmen durfte. Ich bestellte schließlich ein dunkles Weizen u. Schweinerückensteak mit Kroketten u. Salat. Alles echt lecker. Abschließend gab es dann noch ein dunkles Weizen für mich, bevor ich auf meinem Zimmer den Tag ausklingen ließ. ENDE Tag DREI
Fazit des Tages: Tolle Landschaft, – überraschender Weise auch das hügelige Hinterland von Höchberg, Wetter klasse.