Etappe 3) Neuastenberg – Bad Hersfeld (Hessen), 123km mit 1313hm, 7,45h

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Da ich eh der einzige Hausgast war, hatte ich mein Frühstück für 8.30Uhr bestellt. Das Buffet war für mich schon reichhaltig bzw. auf jeden Fall ausreichend. Der Chef des Hauses, natürlich ein alt eingesessener Sauerländer, kümmerte sich an diesem schönen Morgen persönlich und ganz rührend um mich.

Er hatte mir auch schon am Abend davor, jeden Wunsch von den Augen abgelesen. Noch während ich mit dem Frühstück beschäftigt war, gesellte er sich zu mir und befragte mich nach meinem Reiseziel. Er staunte nicht schlecht über mein Vorhaben. Es wurde ein langes, interessantes, – sehr freundschaftliches Gespräch.

Wir philosophierten über das Ruhrgebiet mit seinen Leuten und natürlich auch über die Sauerländer. Schließlich auch noch über die Allgäuer, – denn er war auch schon mal im schönen Allgäu.

Ich musste mich quasi von diesem Gespräch losreißen, denn ich hatte in der heutigen 3. Etappe ja noch so einiges an Arbeit vor mir. Daher bezahlte ich meine Zimmerrechnung und ließ mir den Garagenschlüssel geben, um mein Reiserad zu holen. Nachdem ich das Rad beladen und mich vom Chef verabschiedet hatte, starte ich schließlich um 10Uhr zu meinem Tagesziel Bad Hersfeld.

Über Mollseifen, Züschen ging es erst einmal in zügiger Fahrt, auf sehr gut ausgebauten Radwegen, hinunter Richtung Hallenberg. Danach ging es auf der ehemaligen Eisenbahnstrecke, dem Linspher RW Bromskirchen – Allendorf, weiter ins Edertal.

Danach durch ausgedehnte Waldgebiete nach Rosenthal. Um dort dann schließlich weiter über den HESS R6 (Hessischer Fernradweg R6) nach Wohra zu gelangen. Nun radelte ich wieder über einsame Wirtschaftswege nach Sachsenhausen bzw. Schwalmstadt.

Dort erreichte ich den Schwalmradweg im Rotkäppchenland, dem ich dann über Treysa bis Ziegenhain folgte und dort nach Niedergrenzebach abbog.

Später dann, kurz vor Schwarzenborn bei Kilometerstand 94, hatte ich mit 560m ü NN den höchsten Punkt der heutigen Etappe erreicht. In der Nähe dann war ein Wanderparkplatz mit einem Aussichtspunkt zum Knüllköpfchen (634m üNN). Noch oben auf der Höhe befindet sich auch ein Truppenübungsplatz mit der Knüll Kaserne. Daran vorbeiging es in rasanter Fahrt hinunter nach Schwarzenborn und weiter nach Grebenhagen.

Nach weiteren gemütlichen 25km Fahrt, erreichte ich gegen 17.45Uhr die Jugendherberge in Bad Hersfeld. Da ich in dieser DJH schon öfter übernachtet hatte, war dort alles weitere Routine. Erledigte nun zügig alle Aufgaben, bevor ich dann gegen 19Uhr die Herberge verließ, um in der Fußgängerzone von Bad Hersfeld bei meinem Lieblingsgriechen einzukehren.

Gegen 21Uhr war ich dann wieder auf meinem Zimmer u. ließ den tollen Etappentag noch einmal Revue passieren.

Fazit:

Heute bin ich wie gewohnt mit der Energie der beiden Akkus ausgekommen. Die Radwege, hier in Hessen, waren wirklich gut ausgeschildert und qualitativ SUPER. Die Landschaft wieder beeindruckend abwechslungsreich bei super Wetter. Was will man mehr?

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