Start zur 4. Etappe
Aach – Rehlings 88km, Original 92km
Abfahrt: 9Uhr
Ankunft: 15Uhr
Fahrzeit ca. 6h
Wetter: Abfahrt im Regen, danach trocken & wärmer
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Am nächsten Morgen, nach einem reichhaltigen und köstlichen Frühstück, beglich ich meine Rechnung, holte mein E-Bike und belud es. Leider hatte in der Nacht der Regen eingesetzt, sodass ich erneut in mein Regenzeug schlüpfen musste. Gegen 9 Uhr brach ich schließlich auf und nahm als erstes Ziel die nahegelegene Aachquelle, den Aachtopf, ins Visier.
Es ist wirklich beeindruckend, wie diese gewaltige Wassermasse ruhig aus dem Boden gedrückt wird. Das Naturschauspiel erinnerte mich sofort an den Blautopf in Blaubeuren – ein ebenso faszinierendes Beispiel für die Kraft und Schönheit unterirdischer Wasserquellen.
Nach einiger Zeit setzte ich meine Fahrt fort und folgte parallel zur Bundesstraße 31 der Strecke in Richtung des Örtchens Eigeltingen. Dort wechselte ich auf den Hohenzollern-Weg (RW) und fuhr weiter in Richtung Bodensee.
Bei Wahlwies schließlich passierte ich die ersten Obstplantagen, die für die Bodenseeregion so typisch sind. Allmählich ließ der Regen nach, und ich konnte die Fahrt entspannter genießen.
In Ludwigshafen wechselte ich schließlich auf den Bodensee RW, dem ich von dort an bis nach Lindau folgte. Mittlerweile hatte der Regen komplett aufgehört, und die Fahrt machte wieder richtig Spaß.
Allmählich zeichnete sich das gegenüberliegende Ufer des Bodensees am Horizont ab, und in der Ferne ließen sich auch die Konturen der dahinterliegenden Berge erahnen.
Auf dem Bodensee RW war ich als Radfahrer nun längst nicht mehr allein. In beiden Richtungen begegneten mir zahlreiche Tagesausflügler und Tourenfahrer, die ebenfalls die Strecke und die Natur genossen.
Die nächsten größeren Orte, die ich passierte, waren Überlingen, Meersburg mit seinem bekannten Schiffsanleger zur Insel Mainau und schließlich Friedrichshafen.
Friedrichshafen verfügt, ebenso wie Meersburg, über einen weitläufigen Hafenbereich mit zahlreichen Anlegern für die Bodenseeschifffahrt.
Vorbei am bekannten Zeppelin-Museum ging es weiter durch bekannte Bodenseeorte wie Eriskirch, Kressbronn, Nonnenhorn und Wasserburg, die wie an einer Perlenkette auf dem Bodensee RW miteinander verbunden sind, bis ich schließlich Lindau erreichte.
Dort angekommen verließ ich den Bodensee RW, um schließlich im Bayerischen Hof in Rehlings mein heutiges Nachtquartier aufzuschlagen. Ich hatte dort ein Zimmer sowie eine sichere Unterstellmöglichkeit für mein Rad reserviert.
Nachdem ich eingecheckt und mein Zimmer bezogen hatte, gönnte ich mir ein „Lindauer Hell“. Ich war der Meinung, es mir verdient zu haben. Das kleine Hotel war übrigens eine sehr gute Wahl. Wie sich später herausstellte, war auch die Gastronomie hervorragend.
Heutiges Fazit:
Wieder einmal ein kühler und nasser Etappenstart für 15km, danach dann doch trocken und wärmer (Bodensee). Landschaft wieder traumhaft & abwechslungsreich.